Leonard wird 18 Jahre alt. Ein besonderer Tag. Doch anders als andere
wird er seinen Geburtstag nicht feiern. Er plant etwas anderes. Er
möchte an diesem besonderen Tag nicht nur seinen ehemaligen besten
Freund umbringen, sondern auch sich selbst. Doppel-Mord-Selbstmord. Doch
bevor er diesen Mord ausführt, muss er sich noch von ein paar
besonderen Menschen verabschieden. Insgeheim hofft er dabei jedoch, dass
jemand, irgendjemand an seinen Geburtstag gedacht hat und ihm
gratuliert. Würde dies geschehen, würde er den geplanten Mord vielleicht
abbrechen. Jedoch ist Leonard fest davon überzeugt, lieber glücklich zu
sterben als so unglücklich zu werden wie all die Erwachsenen. Um sich
von den besonderen Menschen in seinem Leben zu verabschieden, hat er für
jeden ein Geschenk bei sich. Auch eines für sich. Eine Pistole. Doch
die wird er erst dann herausholen, wenn er allen ihr Geschenk überreicht
hat.
Meine Meinung zu dem Buch:
Ich muss zugeben, dass mich das Buch am Anfang etwas verwirrt hat. Auf
fast jeder Seite sind Fußnoten hinzugefügt, in denen Leonard etwas zu
seiner Erzählung hinzufügt. Wichtige Hintergrundinformationen, seine
Gedanken oder ähnliches, um allles besser zu verstehen. Jedoch habe ich
mich schnell damit zurecht gefunden und fand es originell und
interessant. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was es
viel einfacher macht, sich in Leonard hineinzuversetzen und ihn
verstehen zu können. Er lässt den Leser an seinen teilweise sehr
tiefgründigen, philosophischen und absolut interessanten Gedanken
teilhaben, was einen selbst oft zum Nachdenken angeregt hat. Matthew
Quick behandelt in diesem Roman das Thema Selbstmord mit einer absolut
passenden Feinfühligkeit und zeigt die Probleme der Jugend auf, die oft
nicht gesehen werden. Um die Handlungen und Gedanken von Leonard besser
verstehen zu können, werden immer wieder Erinnerungen eingeblendet, die
für den Leser sehr hilfreich sind. Nach und nach erfäht man, durch was
der Junge an diesem Punkt angelangt ist und man kann es sogar ein wenig
nachvollziehen. Dieses Buch ist absolut bewegend, regt zum Nachdenken an
und ist sehr zu empfehlen! In meinen Augen nicht nur an Jugendliche,
sondern auch an Erwachsene, um die Jugend vielleicht ein wenig besser
verstehen zu können.
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